Gebäude

Wie können Räume so organisiert und gestaltet werden, dass sie das Lernen und Unterrichten in der IGS-Süd bestmöglich unterstützen?

Gar nicht einfach. Welche Möblierung braucht das Bildungskonzept der IGS-Süd? Gesucht werden Ausstattungsstücke die flexibel einsetzbar sind und sich dem Wechsel der Unterrichts-Settings anpassen. 

Mit diesen Fragen haben sich die Mitglieder der Unterarbeitsgruppe Gebäude in den letzten Wochen beschäftigt. Zunächst wurde das Raumkonzept noch einmal verfeinert und innerhalb der jeweiligen Funktionen ausdifferenziert. Die integrierte Raumnutzung, z.B. der Klassenräume erfordert eine Konzentration auf das Wesentliche. Die Einrichtung soll den Kindern Klarheit und Struktur bieten, atmosphärisch zum gemeinsamen Lernen einladen und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder entsprechen. Einzeltische passen besser zum Konzept, weil sie flexibler einsetzbar sind. Nicht nur sitzen, sondern auch mal stehen. Nicht nur nach vorne schauen, sondern in der Klassengemeinschaft die Kraft des Kreises nutzen und sich nach innen ausrichten - warum nicht mit Hilfe eines großen runden Teppichs?! Tafeln mobil um die Blickrichtung immer wieder den Aufgaben folgen zu lassen. Viele Details und pädagogische Ideen sind zu durchdenken und abzuwägen. Welche Ausstattungsgegenstände können aus den bestehenden Schulen verwendet werden? Die alten Werkbänke der Schwanthalerschule sind Kult, einfach zu schön um sie im Keller stehen zu lassen.

Nun sind die Ausstattungslisten fertiggestellt und gehen zur Prüfung und Bestellung ins Stadtschulamt. Wie gut, dass die IGS-Süd jahrgangsweise wächst. So können sich auch die Räume und Raumfunktionen langsam mit entwickeln und den Anspruch einer pädagogischen Lernumgebung und einer nachhaltigen Raumgestaltung immer besser einlösen.

Und wie geht`s weiter?

Aktuell wird durch kleinere bauliche Maßnahmen aus drei Klassenräumen ein großer Raum geschaffen, der zukünftig als Lernforum, Aula, Rückzugsraum jahrgangsübergreifend genutzt werden wird.

In den Sommerferien werden die Räume ausgestattet und kleinere Umzüge der Schwanthalerschule organisiert.

Der Mensa-Container ist geordert.

Mit dem Lehrer_innen-Team 1 der IGS-Süd, einem Jugendhilfe-Träger im Boot und bald auch mit dem Wissen welche Kinder zum ersten Jahrgang gehören, können besondere Bedarfe aufgenommen und bearbeitet werden. Außerdem werden weitere Listen geschrieben: Lehrmittel, Erstausstattung....

Ein neuer Bericht erscheint an dieser Stelle Ende Mai.

 

IGS-Süd: Wer nutzt welche Räume und wie sehen sie aus?

Bericht der AG Gebäude, 18.12.2015

Nun ist es soweit. Der erste Entwurf der AG Gebäude steht und die nötigen Absprachen mit den Nachbarschulen sind getroffen. Die IGS-Süd startet im Sommer 2016 mit vier Klassen und etwas über 100 Kindern in der dritten und vierten Etage des Schulgebäudes Textorstrasse 104. Dort wird sie im ersten Jahr 15 Räume beziehen, denn der Entwurf des Raumkonzeptes "denkt" die geplante zukünftige jahrgangsübergreifende Organisation bereits mit. Die Räume sind in einem guten Zustand, mit neuem Boden und - dank der engagierten "Textoreltern" frisch gestrichenen Wänden. Auch die Sanitärräume im Erdgeschoss des Gebäudes sind gepflegt und können mit genutzt werden. Ein Mensa-Container auf dem Schulhof wird genügend Platz für Pausensnack und Mittagessen für alle Sek-1 Schülerinnen und Schüler bieten.

Das Raumkonzept der IGS-Süd sieht die Funktionen Klassenräume, Lernbüros für Mathe, Deutsch und Englisch, Werkstätten für Kunst und Holzarbeiten, Naturwissenschaften und Musik, sowie ein großes Lernlabor vor. Die IGS-Süd wird im Klassenbezug alle vorhandenen Fachräume der Nachbarschulen mit nutzen. Darüberhinaus sollen den Schülerinnen und Schülern drei einfacher eingerichtete Werkstätten für die Arbeit in kleineren Gruppen oder individuell zur Verfügung stehen. Diese Räume richten sich zukünftig an alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-7. Sie werden dem Bereich der IGS direkt zugeordnet, damit das praktische Tun immer als Teil des Lernens und Raum zur Problemlösung erlebt und wertgeschätzt werden kann. Für das Lernlabor soll ein Bereich der das jahrgangsübergreifende Arbeiten in Großgruppen angemessen rahmt entstehen, ein multifunktionales Forum mit Lerninseln und Medienecken, das zum Lernen und zum Dialog genauso einlädt wie zu Rückzug.

Die Sporthalle (2x Einfeld) auf der Seite Schwanthalerstrasse ist neu und wird ebenfalls von allen Schulen gemeinsam genutzt. Einen Sportplatz  gibt es auf dem Gelände der Holbeinschule und auch hier werden die IGS-Süd Kinder bei schönem Wetter Sport machen.

Ein Raum für die Beratung von Schülerinnen, Schülern und deren Eltern schafft einen geschützten Rahmen für vertrauensvolle Gespräche. Für das Schulleitungsteam ist ein gemeinsamer Bereich, für das Jahrgangsteam ein Raum mit Arbeitsplätzen, Erholungs-  und Besprechungsbereich für das Jahrgangsteam eingeplant. Die Organisation dieser Räume orientiert sich auch bei der weiteren Entwicklung am Teamprinzip der Schule.

Gut gestaltete Empfangs-, Büro und Aufenthaltsbereiche sollen die Organisation und Verwaltung der neuen Schule erleichtern. 

Und wie geht`s weiter?

Die Mitglieder der AG Gebäude haben verschiedene Varianten zur Raumanordnung entwickelt, die sie in der nächsten Sitzung abwägen werden. Im nächsten Schritt geht es dann um die Beratung der Raumausstattung und IT.

Ein herzliches Dankeschön gilt den Schulleitungen und Kollegien der Textorschule, der Schwanthalerschule und der Holbeinschule für ihre Offenheit und ihr große Unterstützung in allen Raumfragen!!

Ein neuer Bericht erscheint an dieser Stelle Ende Februar.

 

 

Die Räume der neuen IGS werden pädagogisch bedeutsam sein, mit der Schule wachsen und verantwortlich mitgestaltet.

Bericht der AG Bau, 9/2015

Die  IGS-Süd wird zum  Schuljahr 2016/17 zunächst mit vier fünften Klassen im Schulgebäude Textorstraße 104 in Frankfurt-Sachsenhausen starten.

Mit jedem Schuljahr wächst die neue Schule um einen  Jahrgang an und erst  im Schuljahr 2021/22 wird sie „komplett“ sein. Dann werden den Schülerinnen und Schülern drei Schulgebäude zur Verfügung stehen: das der Holbeinschule in der Textorstraße 111, gegenüberliegend das Gebäude der Außenstelle Textorschule (Textorstraße 104) und auf dem gleichen Schulgelände das der Schwanthalerschule (Schwanthalerstraße 63). Drei historische Schulgebäude, die übrigens wie viele Frankfurter Schulen in einer Zeit gebaut wurden in der Frankfurt, genau wie heute, einen enormen Bevölkerungszuwachs erfuhr.  Die Einwohnerzahl Sachsenhausens hatte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts vervierfacht (!) und die Gebäude der Textorstraße sind dementsprechend alle von 1899-1907 errichtet worden.

Die neue Schule wird viel Platz in den alten Gebäuden haben. Die Raumgestaltung soll dabei ihre Kraft aus der pädagogischen Idee der neuen IGS-Süd heraus entwickeln und den Raum bewusst zur Unterstützung der Lernprozesse und Aktivitäten nutzen. Gelernt wird im Klassenverband und jahrgangsübergreifend, alleine und mit Lernpartner, in der Kleingruppe oder in großen Foren. Die neue IGS möchte dies schrittweise in eine räumliche Anordnung umsetzen, die aktivierende Lehr- und Lernformen, Teamarbeit, Kommunikation und Individuelle Förderung unterstützt. Ein solches Raumkonzept wächst, wie die Schule selbst,  jahrgangsweise, nimmt die besonderen Nutzungsanforderung vor Ort auf und schreibt das Raum- und Organisationskonzept mit allen Akteuren gemeinsam fort.

Damit das gelingt, plant das Stadtschulamt gemeinsam mit der Planungsgruppe IGS-Süd die Bewerbung für das Pilotprojekt: Inklusive Schulen planen und bauen, einem Wettbewerb der MontagsStiftung Jugend und Gesellschaft. Siehe Besuch der Informationsveranstaltung in Köln.

Schon jetzt hat sich eine Arbeitsgruppe zusammengefunden, die sich insbesondere mit den räumlichen Bedingungen im ersten Durchgang (Schuljahr 2016/17) befasst. Hier sind nicht nur die Bedarfe der IGS zu berücksichtigen, sondern die aller Schulen vor Ort. Insbesondere mit der Außenstelle der Textorschule bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit an, die nun gemeinsam mit Vertreterinnen der Schule entworfen werden.

Darüber wie sich das zukünftige Raumangebot der Schulen konkret darstellt, werden wir im Dezember an dieser Stelle berichten.