14 Stunden Theater... - eine Werkstatt auf Reisen

Mit der Theaterwerkstatt waren wir auf Tour! Am Dienstag, den 24.10.2017 trafen wir uns morgens um 10.15 Uhr an der Schule, von dort liefen wir zu Fuß zum Theaterhaus in der Schützenstraße. Dort ist Gordon, der unser Projekt mit leitet, der Chef!

Im Theaterhaus schauten wir das Stück "Unter Schwestern" an, das von 13-14jährigen Mädchen gespielt wurde. Die Grundlage dafür ist die Tragödie von Federico Garcia Lorca "Bernardo Albas Haus". Acht Mädchen sind nach dem Tod wegen der Trauer um ihren Vater eingesperrt und müssen im Haus miteinander leben. Es ist eine sehr schwierige Situation. Ich (Mila) fand das Thema des Stückes sehr interessant und fand auch gut, dass nur Mädchen mitgespielt haben. Nach dem Theaterstück haben wir mit den Schauspielerinnen gesprochen und ihnen persönliche Sachen gefragt, sie aber auch zum Stück befragt und ihnen gesagt, was wir gut fanden oder wir haben Tipps gegeben. Dann führte uns Gordon, der Leiter des Hauses, durch das gesamte Theater.

In der Mittagspause haben wir gegessen und gespielt - Uno, Skippo und Wettrennen oder -hüpfen :) . Nach diesem kurzen Energietanken ging es mit der Tram zum Bahnhof, um den ICE nach Stuttgart zu nehmen. Wir liefen vorher über den Börse-Platz, wo an die alte Synagoge von Frankfurt und vor allem an die vielen Menschen erinnert wird, die von den Nazis deportiert und ermordet wurden. Hinter einer Mauer, in der die vielen Namen auf Kästchen stehen, ist der jüdische Friedhof.

In Stuttgart liefen wir 20 Minuten zum Theater, warteten dort noch 10 Minuten und dann wurden wir reingelassen: Das Stück hieß R.E.S.P.E.C.T. Und eigentlich ist es erst ab 14 Jahren, aber wir durften schon rein. Dieses Stück wurde von Teenagern ab 16 bis zu 22jährigen Erwachsenen gespielt. Wie schon der Name sagt, ging es um Respekt vor anderen Menschen, Meinungen, Religionen oder sonst etwas, das Menschen zeigen oder haben. Deshalb waren es auch ganz unterschiedliche Schauspieler bzw. Tänzer. In dem Stück wurde auch viel getanzt.

Wir fanden die Moves und die Tänze und die vielen verschiedenen Charaktere sehr spannend. Es war interessant, aber auch unterhaltsam. Nach dem Stück sprachen wir mit zwei von den Schauspielern und einer hat uns noch einen Tanz-Move vorgeführt. Nach einem Gruppenfoto ging es zurück zum Bahnhof und um 23.15 Uhr wurden alle Kinder von ihren Eltern am Bahnsteig abgeholt.

Es war ein sehr schöner und lehrreicher, aber auch anstrengender Tag.

(Mila und Leopold)