• Sind die Kinder anschlussfähig in andere Schulformen (z.B. bei Umzug)? +

    Erfahrungsgemäß sind die IGS-Schüler_innen bei einem Umzug gut anschlussfähig an andere Schulen. Dennoch wird es für Kinder, die ein freies und selbstständiges Arbeiten, wie wir es in der IGS-Süd planen, gewohnt sind, sicher zum Teil schwierig, wenn sie in eine traditionelle eher frontal unterrichtende Schule kommen werden. Aber in den meisten Gegenden Deutschlands gibt es inzwischen reformpädagogisch orientiert arbeitende Schulen. Wir sind hier über die GGG (Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschulen) gut vernetzt und würden auch behilflich sein, eine gute Anschlussschule für Ihr Kind zu finden.
  • Was ist eine IGS? Wie unterscheidet sie sich von anderen Schulen? +

    Diese Frage haben wir unter "PÄDAGOGIK" >> "Was ist eine IGS?" versucht zu beantworten, bitte dort weiterlesen.
  • Ist mein Kind gut aufgehoben? Wird es gut angeleitet oder kann es sich den Lernangeboten entziehen? +

    Wie oben erwähnt werden die Kinder in ihrem Lernen begleitet und angeleitet. Da ein Lehrerteam die Schüler_innen in der Regel über all die sechs Jahre an der IGS begleitet, kennen sie „ihre“ Kinder sehr gut und können auch gut einfordern, wenn es sich jemand zu leicht macht, bzw. auch mal abschwächen, wenn sich jemand zu sehr unter Druck setzt. Als Lernbegleiter_innen stehen die Lehrer_innen dann beratend zur Seite. Über ein Infoheft (oder Logbuch) werden die Lernfortschritte und Lerninhalte dokumentiert, hier können Sie auch als Eltern immer nachvollziehen, was bearbeitet wurde. Dieses Infoheft (oder Logbuch) ist auch Grundlage bei Eltern-Schüler-Lehrer-Gesprächen.
  • Wie wird mein Kind gefördert, wenn es eine Gymnasialempfehlung hat? Reicht das, um später auf dem gleichen Stand zu sein, wie ein Gymnasiast? +

    An IGS’sen geht es grundsätzlich mehr um das Lernen selbst: Wie lerne ich? Was bin ich für ein Lerntyp? Welche Strategien kann ich mir aneignen, mit welche Methoden kann ich z.B. Englischvokabeln besonders gut lernen? Wie präsentiere ich vor einer großen Gruppe? Wie halte ich einen flüssigen Vortrag? Wo bekomme ich Informationen für das Thema, an dem ich gerade arbeite? Wo hole ich mir Hilfe, wenn ich nicht mehr weiter weiß? Diese Fragen stehen für IGS-Kinder im Zentrum, hier lernen sie sich selbst zu helfen, sich einzuschätzen, sich etwas zuzutrauen oder auch ihr Scheitern zu reflektieren, um aus den Fehlern zu lernen. Mit diesem Wissen kommen IGS-Schüler_innen erfahrungsgemäß auf den Oberstufen später sehr gut zurecht.
  • Wie sieht die Tagesstruktur aus? +

    -    Gibt es Hausaufgabenbetreuung?-    Gibt es eine Hilfe für Dyskalkulie und LRS?-    Wie lange kann mein Kind nachmittags betreut werden?-    Gibt es ein (verpflichtendes) Mittagessen?-    Wie lange dauert der Unterricht?-    Wer betreut? Wer macht AG-Angebote? Wie Sie auf der Homepage unter „Stundenplan“ sehen können, ist die betreute Zeit für nächstes Schuljahr von 8 Uhr (offener Anfang) bis 14:30 Uhr. In dieser Zeit sollen die „Haus“aufgaben gemacht werden. Wir nennen die Ihnen bekannten Hausaufgaben grundsätzlich „Aufgaben“. Hier wird auch längerfristig an Themen gearbeitet (zum Beispiel ein Leseportfolio erstellen oder einen Mathefachplan zum Thema Multiplikation). Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten ihre Aufgaben in den Lernbüros, später aber auch in ausgewiesenen „Studienzeiten“. Für zu Hause bleiben noch z.B. Vokabeln zu lernen, mal eine Präsentation fertig vorzubereiten oder eine Lektüre zu lesen. Klassische Hausaufgaben wie „Mathebuch S. 17 Nr. 5 und 6“ wird es nicht geben.Die Hilfen in Bezug auf LRS oder Matheschwäche werden in den Lernbüros angesiedelt und von dem Lehrer_innenteam gemeinsam installiert.Das Mittagessen wird in einem Mensacontainer angeboten werden, inwieweit es für alle Kinder verpflichtend sein wird, muss die Schulgemeinde (Eltern, Schüler_innen und Lehrer_innen) nach den Gegebenheiten gemeinsam klären.Zu den AG-Angeboten ist momentan leider noch nicht viel zu sagen. Wichtig ist, dass wir natürlich weitere Kooperationspartner suchen und auch schon einige interessierte Organisationen an der Hand haben.
  • Wie sind die Aufnahmechancen? +

    -    Kommen auch Kinder von weiter entfernten Stadtteilen an die IGS-Süd?-    Wenn die IGS-Süd als Erstwunsch angegeben wird, ist der Platz dann sicher?-    Bekommen nur Textor-Kinder eine Chance?Diese Fragen sind für uns schwer zu beantworten, da wir als Neugründung ja auf keinerlei Vorerfahrung zurückgreifen können und über das Wahlverhalten der Eltern nur spekulieren können.Sicher können wir sagen, dass nicht nur Kinder aus der Textorschule aufgenommen werden und dass wir - gleichwohl wir unseren Schwerpunkt auf Sachsenhausen legen - auch andere Kinder aufnehmen werden.
  • Wird die IGS Süd bestimmte Schwerpunkt als Schulprofil haben, etwa Musik oder Kunst? +

    Antwort: Nein, das wird nicht der Fall sein. Wir verstehen uns als eine Schule für alle. Kinder haben sehr unterschiedliche Interessen, denen eine Schule auch gerecht werden muss. Natürlich wird es die Möglichkeit geben, sich besonders im musisch-künstlerischem Bereich zu engagieren, wenn es dem Interesse entspricht. Aber ein schulischer Schwerpunkt schließt Kinder aus, die in diesem Bereich kein Interesse und/oder keine Stärken mitbringen. Dies widerspricht unserem Anspruch als inklusive Schule. Es geht genau darum, niemanden auszuschließen!
  • Frage: Wird die IGS Süd eine Ganztagsschule werden? Und wenn ja, wie wird ein Tag dort aussehen? +

    Ja, die IGS Süd soll sicher eine Ganztagsschule werden. Derzeit ist folgende Tages- und Wochenstruktur geplant: Stundeplan. Welchen Status als Ganztagsschule die IGS Süd später einmal beantragen wird, muss letzten Endes die Schulgemeinde in der Schulkonferenz entscheiden. Sicher ist, dass der Unterricht nicht mittags enden wird!
  • Wie findet an der IGS Süd soziales Lernen statt? +

    Soziales Lernen passiert immer dann, wenn mehrere Menschen aufeinander treffen. Es ist aus diesem Grund fester Bestandteil jeden Unterrichts. Es wird an der IGS Süd in den Fachbüros, Projekten und Werkstätten stattfinden. Während in den Fachbüros der Schwerpunkt auf individuellen Lernprozessen liegt, geht es in Projekten und Werkstätten ja gerade um die Teamarbeit. Hier erfahren und reflektieren die SchülerInnen, was es heißt, im Team zu arbeiten, sich einzubringen, Verantwortung zu übernehmen, Vertrauen zu haben usw... Dies ist gerade für jüngere Kinder einfacher in einem überschaubaren Rahmen wie einer Klasse. Der gemeinsame Wochenabschluss spielt dabei eine wichtige Rolle. Aber auch ab Klasse 5 wird die Übernahme sozialer Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schulgemeinde eine Rolle spielen, z.B. im Projekt Verantwortung.
  • Welche 2. Fremdsprache wird an der IGS Süd angeboten? +

    Das steht noch nicht genau fest und wird sich nach dem Bedarf und nach personellen Ressourcen richten. Fest steht allerdings, dass es gesprochene, europäische Sprachen sein werden, etwa Spanisch, Französisch oder Italienisch.
  • Wird es auch so etwas wie Frontalunterricht an der IGS Süd geben? +

    Frontalunterricht, wie wir ihn vielleicht aus unserer eigenen Schulzeit noch kennen und wie er auch heute noch an einigen Schulen praktiziet wird, wird es sicher nicht geben. Das heißt nicht, dass ein Lehrer nicht auch eine Einführung in ein neues Thema geben kann oder einer Gruppe etwas erklärt. Der klassische Frontalunterricht verhindert jedoch, dass Kinder in eigenem Tempo lernen und Schwerpunkte gemäß ihrer Interessen wählen können. Es ist die Eigenverantwortung der Kinder, die wir stärken wollen. Die Kinder sollen in die Lage versetzt werden, sich ihr eigenes Lernpaket zu schnüren - natürlich nicht ohne die Begleitung und Beratung von Lehrern! Auch hier gilt: Wir holen jedes Kind da ab, wo es steht. Eltern, die sich dennoch viel Frontalunterricht für ihr Kind wünschen, sind an der IGS Süd sicher nicht gut aufgehoben.
  • Wird der gesamte Unterricht an der IGS Süd in jahrgangsgemischten Gruppen stattfinden? +

    Wir favorisieren den Weg, dass die Kinder und Jugendlichen jahrgangsgemischt lernen, sind aber hierbei auf die Beschlüsse der Schulgemeinde angewiesen. Unser favorisiertes Modell berücksichtigt, dass dies im 1. Jahr kaum möglich sein wird, da es nur einen 5ten Jahrgang gibt. Ab dem 2. Jahr ist eine Mischung möglich und angedacht. Ob dann der gesamte Schulalltag in jahrgangsgemischten Gruppen stattfinden wird oder erstmal in Teilen steht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht fest. Fest steht, dass wir die Jahrgangsmischung als Stärke sehen. Jüngere können von Älteren lernen. Ältere vertiefen ihr Verständnis und lernen Verantwortung, indem sie Jüngeren etwas beibringen. Es wird keine Gruppen geben, in denen nahezu alle Kinder in der Pubertät sind. Was für die Schule visionär erscheint, ist in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen völlig normal. Keine Firma würde nur Menschen eines Alters einstellen. Auch im Kindergarten würden wir verständnislos den Kopf schütteln, wenn es hieße, es gäbe eine Gruppe nur mit 3-Jährigen! Und was sich in der Gesellscaft als vorteilhaft erweist, ist es in der Schule auch.
  • Was sollte ein Kind und dessen Familie "mitbringen", das an der IGS-Süd angemeldet werden soll? +

    Antwort: In gewisser Weise wird es sicher in der Gründungsphase eine „kreative Unruhe“ geben. Die Schule braucht deshalb Familien die eine gewisse Lust am Gestalten haben, denn nur dann kann die gesamte Schulgemeinde (Kinder, Lehrende und Eltern) gemeinsam die Schule entwickeln. Es ist nicht unser Ziel ein „gemachtes Nest“ zu Verfügung zu stellen, sondern die Bedingungen für einen erfolgreichen Start zu erfüllen. Wie sich die IGS-Süd in den kommenden Jahren entwickelt, hängt aber auch von den Menschen ab, die dort sein werden. Allerdings bleibt das „Gerüst“ der Wertschätzung, die Schule vom Kind her denken, Inklusion, Teamschule, arbeiten in Projekten und Lernwerkstätten stabil.
  • Werden auch Kinder gefördert, die mit der Schule Probleme haben? +

    Natürlich! Gerade der Mix macht die Qualität. Die Kinder mit Schulschwierigkeiten erleben Vorbilder, die zeigen, dass man es schaffen kann. Die, denen das Lernen eher leichter fällt, können erfahren, wie stabil ihr Wissen ist, indem sie Klassenkamerad_innen helfen. Insgesamt entsteht so eine Atmosphäre des Wollens und Erprobens, die oft sehr erfolgreich ist.
  • Wie wird sich die Schülerschaft der IGS Süd zusammensetzen? +

    Anwort: Unser Ziel ist es, uns bei der Aufnahme von Schülerinnen und Schülern an den Gegebenheiten und Verhältnissen in Frankfurt zu orientieren. Prinzipiell sind alle Kinder willkommen, dies ist unser Bild einer inklusiven Schule: Kinder mit Gymnasialempfehlung sind genauso willkommen wie Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Wir verstehen diese Heterogenität als Stärke. Die Unterschiedlichkeit jedes Einzelnen bietet ein großes Lernfeld, in dem alle wachsen und dazulernen können. Dies stärkt die Persönlichkeit und fördert soziales Lernen. Aus diesem Grund werden wir nicht nur leistungsstarke Kinder aufnehmen. Die Vielfalt macht´s! Darüber hinaus versteht sich die IGS Süd als Stadtteilschule und hat deshalb die Kinder aus dem Frankfurter Süden besonders im Blick.
  • Bietet eine IGS den Weg zum Abitur? +

    Aber ja doch! Alle IGSen in Frankfurt haben prozentual gesehen mehr Schülerinnen und Schüler die aus dem Jahrgang 10 in die Oberstufe wechseln, als im Jahrgang 5 mit einer Gymnasialeignung in die Schule aufgenommen wurden. An der IGS Nordend ist der Wert in den vergangenen drei Jahren bei ca. 50% bei der Aufnahme und bei rund 80% beim Wechsel in die Oberstufe.
  • Findet mein Kind nach der Zeit an der IGS ggf. ein passendes Gymnasium? +

    Alle Schülerinnen und Schüler, die eine Frankfurter IGS mit einer Eignung zum Besuch der Eingangsstufe des Gymnasiums verlassen, haben in den vergangenen Jahren einen Platz in der Oberstufe gefunden. Die meisten von ihnen besuchen eine der gymnasialen Oberstufen, weil hier alle Schülerinnen und Schüler in der Eingangsphase neu anfangen und somit die pädagogischen Konzepte dieser Schulen den Übergang aktiv unterstützen. Selbstverständlich wird der Übergang nach der zehnten Klasse von den Lehrer_innen vorbereitet, begleitet und unterstützt.   Das Zeugnis im Jahrgang 10 zählt bei diesen Jugendlichen auch „nur“ als Versetzungszeugnis. Dies signalisiert, dass diese Schülerinnen und Schüler bereits Gymnasiasten sind und das Recht auf einen Oberstufenplatz haben.
  • Wie ist das Lernniveau verglichen mit anderen Schulformen wie etwa dem Gymnasium? +

    Grundannahme ist, dass jedes Kind individuelle Stärken und Schwächen hat. Eine IGS fördert und fordert jedes Kind entsprechend dieser Stärken und Schwächen. Aus diesem Grund kann eine IGS auch alle Lernniveaus bedienen und abdecken. Entwicklungspsychologisch ist es nicht sinnvoll, Kinder nach der 4. Klasse in Schulformen einzuteilen. Manche Kinder etnwickeln sich früher, andere erst später. Das ist völlig normal. Eine IGS wird dem gerecht. Jedes Kind hat Zeit, sich zu entwickeln. Auch Kinder, die nicht schon mit einer Gymnasialempfehlung von der Grundschule kommen, können den Weg in die Oberstufe schaffen. Umgekehrt können sehr leistungsstarke Kinder ihr Potential von Beginn an entfalten und erreichen so oft hervorrangende Abschlüsse. Darüber hinaus fördert und fordert die IGS Süd nicht nur für die Abschlüsse relevantes Fachwissen, sondern legt großen Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.
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